Transplantation

Sie sind Dialysepatient und möchten sich für eine Nierentransplantation entscheiden, sind sich aber unsicher? Sie haben ein Nierentransplantat, das nicht mehr so gut funktioniert?

Rund 8000 Patienten warten in Deutschland auf eine Nierentransplantation. Viele der Patienten sind als „NT" (nicht transplantabel) gemeldet, weil noch nicht alle Voraussetzungen für eine Transplantation vorliegen oder weil sie sich selber unsicher sind, ob sie das Risiko tragen können. Ich prüfe in Abstimmung mit dem gewählten Transplantationszentrum und Ihrer  Dialyseeinrichtung die Transplantationsfähigkeit, organisiere ggf. fehlende Untersuchungen oder stelle – soweit möglich – Ihren Gesundheitszustand für eine Transplantation in Zusammenarbeit  mit meinem Team in der Rehabilitationsklinik Klink in der Mecklenburgischen Seenplatte wieder her.
Funktioniert Ihr Transplantat nicht mehr so wie früher, suche ich nach der Ursache, stelle einen Behandlungsplan in Abstimmung mit dem Transplantationszentrum auf oder betreue Sie in der Rehabilitationsklinik Klink gemeinsam mit unserem Transplantationschirurgen.

Leistungsangebot:

  •  Persönlicher Kontakt zum Transplantationszentrum
  •  Prüfung der Transplantationsfähigkeit
  •  Herstellung der Transplantationsfähigkeit, ggf. in der Rehabilitationsklinik
  •  Transplantat-Überprüfung mittels Ultraschall, Duplexultraschall und ggf.
  •  Kontrastmittelsonografie
  •  Transplantationsrehabilitation
Transplantation

Nierentransplantationen

Die Zahl transplantierter Nieren ist seit 2010 in Deutschland gesunken und stagniert seit einigen Jahren bei ca. 2300 Transplantationen im Jahr. Gegenüber dieser Anzahl stehen rund 7500 Patienten auf der Warteliste. Nach fünf Jahren funktionieren noch etwa zwei Drittel der Transplantate von Verstorbenen, nach einer Lebensspende noch 90%. Aufgrund der langen Wartezeit von 6 bis 10 Jahren ist es umso wichtiger, ein einmal transplantiertes Organ möglichst lange zu erhalten. Dabei kann über die letzten 20 Jahre intensiver Forschung leider festgestellt werden, dass zwar das kurzfristige Auskommen von Nierentransplantationen immer besser wurde, die Langzeitfunktion sich aber dafür kaum verbessern ließ. Ursachen dafür sind zum einen immunologische Probleme durch Spender-spezifische anti-HLA-Antikörper oder T-Zell-vermittelte Abstossungen.

Andere Faktoren können Polyomavirus-assoziierte Nierenerkrankungen, ein Wiederauftreten der Grunderkrankung im Transplantat oder die Entwicklung von Diabetes und Hochdruck sein. Der langfristige Erhalt der Transplantatfunktion ist daher entscheidend abhängig von der frühzeitigen Diagnose solcher Komplikationen und der Einleitung entsprechender Behandlungsstrategien in Abstimmung mit der erforderlichen Immunsuppression. Beim Auftreten von systemischen Risiken für das Transplantat (Diabetes, Hypertonie) können Rehabilitationsmaßnahmen, ggf. in der dafür speziell ausgewiesenen Rehabilitationsklinik Klink helfen, diese besser zu kontrollieren.