Bluthochdruck (Hypertonie)

Sie leiden an Bluthochdruck. Trotz Einnahme mehrerer Medikamente wird ein normaler Blutdruck nicht erreicht?

Fast ein Drittel der Hochdruckpatienten leidet an einer sogenannten therapieresistenten Hypertonie.
Ursachen können das Vorliegen einer sekundären Hochdruckkrankheit, Begleiterkrankungen wie Diabetes und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Ernährung sein.

Ich untersuche die Ursachen der Therapieresistenz, berate Sie und Ihren Hausarzt, und stelle ggf. Ihren Blutdruck gemeinsam mit Ihrem Arzt neu ein.

Leistungsangebot:

  •  Individuelle Risikoanalyse
  •  Automatische Blutdruckmessung
  •  Pulswellenanalyse
  •  Hormondiagnostik
  •  Gefäßdiagnostik mittels hochauflösendem Ultraschall
  •  Herzdiagnostik
  •  Interaktionscheck
Bluthochdruck (Hypertonie)

Arterielle Hypertonie

Der Bluthochdruck ist eine der wichtigsten, behandelbaren Ursachen für eine vorzeitige Pflegebedürftigkeit oder den Tod, da er zu Schlaganfall und Herzinfarkt führt.

Die Diagnose eines Bluthochdrucks wird bei einem Patienten aufgrund von individuell festzulegenden Grenzen unter Berücksichtigung persönlicher Faktoren, insbesondere Risikofaktoren, gestellt. Die früher pauschal geforderten Grenzwerte von z.B. 120/80 mmHg können aufgrund moderner Studiendaten und Meta-Analysen nicht mehr gehalten werden, da unter bestimmten Voraussetzungen auch zu niedrige Blutdruckwerte zu einer Minderdurchblutung von Organen mit den Folgen von Orthostatischem Schwindel, Schwäche und Nierenversagen führen kann.

Drei verschiedene Methoden zur Blutdruckmessung werden heute angewandt: Die Eigenmessung zu Hause mit oder ohne Telemonitoring, die ambulante automatische Blutdruckmessung (auch bekannt als 24-Stunden-Blutdruckmessung) und die Praxismessung, die auch im Krankenhaus oder in der Apotheke erfolgen kann. Unter diesen drei Methoden ist die ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessung die exakteste, um die Diagnose "Hochdruck" zu bestimmen und ein Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt vorherzusagen [NICE guideline NG 136 Hypertension in adults: diagnosis and management. August 2019].

Ab wann muss behandelt werden?

Der Blutdruck variiert in der Bevölkerung und es gibt keinen absoluten Wert, über den ein Patient behandlungspflichtig ist. Vielmehr wird heute gefordert, dass vor einer Behandlung das individuelle 10-Jahres-Gesundheitsrisiko für Herz- und Kreislaufkrankheiten größer 20% sein sollte, wenn der Blutdruck zwischen 140/90 und 159/99 mmHg liegt.Harte Daten für eine Primärbehandlung ohne vorherige Erkrankung bei Blutdruckwerten unter 140/90 mmHg gibt es nicht. Bei Blutdruckwerten zwischen 140/90 und 159/99 mmHg ist zu berücksichtigen, ob zusätzlich die Stoffwechselerkrankung Diabetes vorliegt. Für Diabetiker gibt es Hinweise, dass diese von einer frühzeitigeren Behandlungsbeginn ihres Bluthochdrucks profitieren können.

Bevor eine Behandlung begonnen wird, sollte immer versucht werden, eine möglicherweise ursächlich zu behandelnde Erkrankung für den Hochdruck auszuschließen. Z.B. kann eine Nierenarterienverengung zu einem Bluthochdruck führen, weil die verringerte Nierendurchblutung in den Nieren die Ausschüttung von Renin und eine vermehrte Angiotensinbildung auslösen kann. Die Folge ist ein Bluthochdruck, der sich durch eine Beseitigung der Nierenarterienverengung schnell und ohne Medikamente behandeln ließe. Die Diagnose kann einfach mittels einer speziellen Ultraschalluntersuchung erfolgen.

Sollte keine beseitigbare Ursache für den Bluthochdruck gefunden werden, kommen im Wesentlichen fünf Gruppen an Medikamente zum Einsatz: Wassertreibende Mittel (Diuretika), Kalziumkanalblocker, RAAS-Blocker, ß-Sympatholytika und direkte Gefäßdilatatoren. Das Prinzip dieser Medikamente ist entweder die Menge an zirkulierender Blutflüssigkeit im Gefäßsystem zu reduzieren oder die Blutgefäße zu erweitern, dass die vorhandene Blutmenge gegen einen geringeren Widerstand anfließt. Nur die Kenntnis über die individuellen Verhältnisse im Körper erlaubt die korrekte Auswahl geeigneter Medikemente oder Medikamentenkombinationen. Hiflreich dabei ist auch die Anwendung der Pulswellenanalytik um die Gefäßsteifigkeit zu bestimmen oder die Messung der Gefäßhautdicke mittels hochauflösendem Ultraschall.