Autoimmunkrankheiten stellen eine seltene aber gefährliche Ursache für die Nierenfunktion dar, da viele Immunprozesse auch auf die empfindlichen Nierenfilter und deren Gefäße übergreifen können. So kann es zu einer mehr oder wenig raschen Zerstörung der Nieren bis hin zur Dialysepflichtigkeit kommen. Manche Immunkrankheiten können sich sogar zu aller erst und gelegentlich auch ausschließlich in den Nieren manifestieren, z.B. das Goodpasture Syndrom oder die Wegenersche Granulomatose oder die mikroskopische Polyangiitis.

Eine frühzeitige Diagnostik beim Auftreten von Immunkrankheiten auch im Hinblick auf die Nierenfunktion kann dabei schlimmere Schäden verhüten oder gar wegweisend für die zukünftige Behandlung sein.

Hierbei helfen moderne Verfahren, wie die Urinproteinelektrophorese, die Bestimmung bestimmter Markerproteine im Urin und Blut und eine Untersuchung des Urinsedimentes. Häufig ist auch die Durchführung einer Nierenbiopsie mit licht-, immun- und elektronenmikroskopischer Diagnostik in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinkum Eppendorf erforderlich, um einen genaue Beurteilung des Entzündungszustandes zu ermöglichen.

In Abstimmung mit den Rheumatologen und Fachärzten anderer Spezialisierung im Medizinicum kann dann die optimale Behandlungsstrategie festgelegt werden, die dann ambulant in angenehmer Atmosphäre in dessen Räumlichkeiten durchgeführt wird.